Karl Schaffer
Das Rosenkranzgebet: seine Wichtigkeit
So groß war die Liebe der Gottesmutter, dass sie in ihrer Weisheit zu einem außerordentlichen Mittel gegriffen hat, das viele moderne Prediger und Katecheten überrascht hat: Maria hat den Kindern in Fatima die Hölle gezeigt! Nach der Vision hat sie gesagt: „Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder gehen.“
Maria hat sich für dieses außerordentliche Mittel entschieden, um uns zu zeigen, dass die Rettung der Seelen von größter Wichtigkeit ist. Tausende von Kindern und Jugendlichen gehen heutzutage verloren, weil so wenig für ihre Seelen getan wird. Gefährdet sind vor allem jene Kinder, die noch nichts von der Schlechtigkeit der Welt wissen, und die der Teufel verderben will, während sich die Gottesmutter um ihre Rettung bemüht. Daher unsere große Sorge: Wenn wir keine Gegenoffensive für die Kinder und Jugendlichen starten, wird das Böse sicher die Schlacht gewinnen.
Ein wichtiges Mittel für diese Gegenoffensive ist der Rosenkranz!
Alle, die den Rosenkranz beten, stehen unter einem Schild, der sie an Leib und Seele gegen alles Böse schützt. Täglich werden unsere Kinder mit antichristlichen Botschaften bombardiert, die ihren Glauben zerstören. Gibt es ein größeres Verhängnis als einen Menschen ohne Glauben? Ist erst einmal der Glaube zerstört und liegen die Grundlagen christlicher Ordnung in Trümmern, stehen Tür und Tor dem Wirken des Teufels offen.
Wer weiß nicht, dass unsere Kinder und Jugendlichen andauernd Botschaften erhalten, die den katholischen Glauben zerstören? Zeitschriften, Bücher, Filme, Musik, Internetseiten und Fernsehsendungen fordern zum Beispiel systematisch zum Gebrauch von Zauberei und Okkultismus auf. Nach der Lehre der Kirche ist der Okkultismus aber die Religion des Teufels. Der Okkultismus ist derzeit weit verbreitet!
Wenn wir aufmerksam die Zeitungen verfolgen, werden wir immer mehr Berichte finden, die diese Aussagen auf allerschlimmste Weise bestätigen. Immer wieder wird auch von geschändeten Friedhöfen berichtet auf denen Jugendliche des Nachts ihre satanischen Rituale abhalten.
Der Rosenkranz, täglich mit Andacht gebetet, schützt uns vor dem Widersacher und bringt unser Leben nachhaltig ins Gleichgewicht.
Ich möchte Sie also an dieser Stelle bitten, selbst den Rosenkranz zu beten und auch ihren Kindern die Möglichkeit zu geben, den Rosenkranz kennen zu lernen. Es gibt keinen wirksameren Schutz vor den gefährlichen Einflüssen Satans.
Von Tilly, dem großen katholischen Feldherrn des dreißigjährigen Krieges, dem Sieger in hundert Schlachten, wird berichtet, er habe sich von drei Dingen niemals trennen können und sei mit ihnen vereint durchs Leben gegangen. Diese drei Dinge waren sein Schwert, sein Kruzifix und sein Rosenkranz. Und in der Tat, in der letzten Schlacht bei Rain in Bayern, wo er tödlich verwundet wurde, hatte er nicht bloß sein Schwert, sondern auch sein Kreuz und seinen Rosenkranz bei sich.
„Ich empfehle euch ganz besonders den Rosenkranz; denn dieses Gebet hat uns die Mutter Gottes selbst gelehrt!“ (Papst Pius IX.)